Vor etwa 45 Jahren gab es einen Jungen Namens Walter, ein aufgeweckter, gerechtigkeitsliebender, netter, manchmal auch frivoler Kerl. Er hatte nur wenige Freunde, die ihn mochten, er war laut, sagte stets seine Meinung, selbst wenn andere ihn dafür Diffamierten, und gelegentlich hielt er sich die Mitschüler vom Halse, indem er einen fetten Furz im Bus absetzte. „Druff geschisse!“ Du meine Güte was hat der Junge damals nur zum Essen bekommen.
In der Regel saß Walter mittig auf der letzten, langen Rückbank im Bus. Manchmal ließ er seinen Zorn an anderen Autofahrer aus und ermahnte sie mittels Gestik durch das Rückfenster. Dabei war er in kürzester Zeit nicht mehr allein, denn auch andere Schüler erkannten oft die Rücksichtslosigkeit der Autofahrer und schimpften mit. Er war oft der Alleinunterhalter und schaffte es die Gemeinschaft trotz Spaltung, zu inspirieren. Es entstand dann immer eine spannende Atmosphäre der Solidarität im Bus, wir hatten alle unseren Gesprächsstoff und waren uns einig, niemals solche Autofahrer zu werden und überhaupt, wir machen die Welt besser. Danke lieber Walter, du bist der Beste!
Ich lade Euch alle ein – zur Wiedervereinigung der Menschheit.
Walter wird Polizist
Was sonst, sein Talent dazu hat er ja schon lange gezeigt. Er ist ein gerechter Wortführer. Er muss sehr stolz gewesen sein, als er seinen Eid ablegte.
Vielleicht sollte ich erwähnen, daß Walter ein sehr strenges Zuhause hatte. Seine jüngere Schwester war schwerbehindert zur Welt gekommen, er als großer Bruder hatte entsprechend seine Verpflichtungen ihr gegenüber, die er auch immer einhielt. Das will heißen, daß er seine Freizeit sehr genau einteilen musste und nicht immer Zeit hatte, wenn die anderen auf der Straße Fußball spielten. (Ja damals war das noch so …) Meine Frage heute: „Was macht das mit einem Kind, wenn es sich aus Pflichtbewusstsein nicht wirklich entfalten kann?“ ***
Die grüne Uniform
Schick sah er aus, so schlicht und hoffnungsvoll, keine schwer Bewaffnung, keine Bodycam, keine Elektroschocker, einfach nur schick und schön, mit einer kleinen fast unauffälligen Waffe an der Seite, so ein unwiderstehlicher Mann in Uniform, ach und so ganz ohne Mobilfunkhandy …
Walter blieb im Ort und wurde schnell der Leiter der Polizeidienstelle des Ortes. Er war einer von uns, vom Volk, man konnte immer mit ihm Reden und seine Ängste und Nöte mit ihm Teilen, er hatte für jeden ein Ohr und nahm sich ihrer an. Nach Dienstschluß gesellte er sich oft zu seinen Brüdern und Schwestern, wie er sie nannte. Ja das Feierabendbierchen in der Dorfkneipe wurde ein Ritual, denn hier bekam man Walter live und in Farbe als Mensch zu sehen, er war einer von uns. Dennoch blieb er stets der aufmerksame Polizist. Er war unser Bodyguard!
Die blaue Uniform
Walter platze der Kragen, so eine scheiß Uniform, ja beinahe alle Polizisten meckert an der neuen Bekleidung rum. Aber Vorschrift ist Vorschrift. Warum die Uniform von grün nach blau wechselte wußte selbst Walter zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Fakt ist, ihm wurden immer mehr die Hände gebunden, er ging seiner Remonstrationspflicht nach, wie er es gelernt hatte und musste feststellen, daß diese gar keine Wirkung mehr zeigt. „Mach so wie dort steht und frag nicht lange!“
Walter regte sich sehr darüber auf, gerade er, der die Wahrheit liebt und laut ausspricht, soll nun schweigen und wegsehen?
Die schwarze Uniform
„Und das kurz vor meiner Pensionierung! Schon wieder was neues, also die Regierung nervt langsam und vor allem, wo haben die das Geld her, ständig wird von sparen gesprochen und dann hier neue Uniformen, neue Waffen, mehr Waffen, noch mehr Ausrüstung – sag mal soll ich in den Krieg ziehen?“ sein Kollege schaute ihn mit einem leeren Blick entgegen. „Ja was willste machen, Vorschrift ist Vorschrift!“ Walter knirschte mit den Zähnen: „Ne, wenn das so weitergeht, gehe ich in Frührente, scheiß dir auf die Kohle, das stinkt zum Himmel!“
Walter merkte die Veränderung an seinen Kollegen, keiner traute mehr dem anderen, jeder sah einen Spitzel. Dort wird getuschelt und da steht ein Grüppchen. Private Treffen gibt es nur noch selten, den Stammtisch gibt es auch nicht mehr, denn nach der Stellenstreichung in seinem Dorf, musste er in Stadtnähe ziehen. Das war schlimm für den eingefleischten Dorfjungen. Seine Aufgabe umfaßte nun im Wesentlichen das Plündern seiner Mitmenschen. „Hier ein Auftrag, nimm zwei Kollegen mit, es ist ein Reichsbürger, der könnte gefährlich werden.“ Er durfte nichts hinterfragen und wenn er es tat, fuhr man ihm wider den Mund – einen Dienstgrad hatte er schon eingebüßt.
Walter legte sein Amt im Alter von 55 Jahre nieder. Er wollte nicht mehr Walter dieses Amtes sein. Er erkannte das Unrecht was geschah, kündigte seinen Job und widmet sich seither wieder seiner wahren Berufung. Menschen zu helfen.
Von Gott gesandter Bodyguard
Nun diese Bezeichnung habe ich ihm nun gegeben, weil er wirklich ein Held ist für mich. Nach seiner Kündigung ging er Undercover. Er suchte nach den Menschen, die seinen Idealen entsprachen, auf diesem Weg eignete er sich ein umfassendes Wissen über die Wahrheit der drei Farben an und durchleuchtete die Geldpolitik wie die geo-politischen Aktivitäten. Er tingelte durch die Lande, gab Workshops und lebte von den Gaben seiner Mitmenschen, die ihn aus Überzeugung trugen.
Es sei erwähnt, daß Walter alles verlor, seine Frau verließ ihn mit den beiden Kindern, seine Eltern verstießen ihn, weil sie ihn für verrückt hielte, es zeigten sich aufeinmal die wahren Freunde, sein Haus wurde zwangsversteigert und auf seinem Konto gab es irgendwann auch nichts mehr zu plündern.
Ja, er war so dreist – oder besser – ehrlich und hat seinem Ex-Arbeitgeber die Wahrheit mitten ins Gesicht gesagt kurz vor der Kündigung (er hat dabei auch auf seine Pension verzichtet). Darauf wurde er mit Repressalien überworfen. Sie erfanden einfach Dinge über ihn, die gar nicht stimmten. Aber Walter gab nicht auf. Drei Tage lebte er auf der Straße, bevor er durch das Licht ging, daß ihm seine Zukunft offenbarte. Dabei lernte er genau die Menschen kennen, die er suchte und brauchte. Sein Christusbewusstsein entfaltete sich miteinemmal und erkannte seinen Weg.
„Heute weiß ich, daß sich die Polizei hat manipulieren und kaufen lassen, ohne es selbst wahrzunehmen (Mindcontroll). So konnte aus den einst guten Menschen, böse werden. Zuerst galt das Landrecht (grün), dann wurde es in Seerecht (blau) umgewandelt und als schwarzer (gespenstiger) Söldner darf man ja im Auftrag (ohne Haftung und Unterschrift) machen was man will. Das Wort Menschenrecht und Völkerrecht wurde aus unserem Wortschatz gestrichen, es war ein Gefühl etwas Verbotenes zu tun, wenn man es nur aussprach.
Bei dem Gedanken musste Walter lache: „Wenn die Jungs wüssten, daß Sie für alles was sie an Unrecht getan haben persönlich haften, gäbe es keine Polizisten mehr.“
Nein lieber Walter, ganz sicher gäbe es keine solchen Polizisten mehr, sondern nur noch Menschen wie Dich!
Danke daß Du ein Teil von uns bist.
Für die Walter dieser Erde
*** (Es wird zum Revoluzzer)
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