Neulich habe ich einen Brief der Firma Bürgel erhalten mit einem Datensatz an Informationen über mich, das mir schlecht wurde. Ich fragte mich, woher haben die sich das zusammengereimt und warum dürfen die das speichern und am Ende verkaufen? Der gläserne Mensch – Datenkauf legal >>>>
Datensammeln und speichern erlaubt
Man staune, der gläserne Mensch ist kein Gespinnst. Die Schufa darf Daten sammeln und auch speichern, allerdings lediglich Daten in Bezug auf Negativeinträge im Zahlungsverkehr. Die Firma Bürgel hingegen geht noch weiter. Sie sammeln Informationen wie auch Creditreform über private Dinge, wie Anzahl der Kinder, verheiratet sein, Eigentum, also im Grund alles, was niemanden etwas angeht, es sei denn, ich veröffentliche diese Dinge freiwillig oder gebe bereitwillig Auskünfte, wenn mal eines dieser Call-Center anruft.
Der gläserne Mensch – Alles Lüge
Beim Durchforsten der Angaben zu meiner Familie wurde mir schlecht. Ich hatte auf einmal Eigentum, das ich nie besaß, und war mit völlig falschen Familiendaten bestückt worden. Wenn ein Dritter das lesen würde, hätte er ein absolut falsches Bild von mir. Dazu kommt noch, dass mein Einkommen „geschätzt“ wurde. Da stand zwar ganz klein drunter „vermutet“, aber wer liest das Kleingedruckte schon. Ich habe mir vorgestellt, dass würde das Finanzamt sehen, dann müsste ich in den Knast wegen Steuerhinterziehung auf fingierte Einkünfte.
Warum sind Daten für Firmen so wichtig
Das ist so zu erklären. Wenn ein Unternehmen weiß wie viele Kinder ich habe und in welchem Alter, können sie mich mit Werbung zuschmeißen, die genau auf die Kinder zielen. Je kleiner die Kinder um so treffender die Pamperswerbung, je größer um so mehr Playmobile und Co. und ganz große werden dann mit Games, Apps und Elektronik befeuert. Achtet mal drauf – schon bist du ein gläserner Mensch.
Genau das gleiche geschieht mit Hunde-, Katzen und Tierhaltern. Wer seine Hunde gemeldet hat, bekommt auch treffende Werbung zu Hundefutter von allen renommierten Tiernahrungsmittelverkäufern.
Woher haben die diese Daten?
Eben von Firmen wie Bürgel. Die sammeln aus dem Internet bei anderen Firmen wie Creditreform, Schufa und auch den Gemeinden die Daten, der gläserne Mensch weiß es nicht mal. Auch wenn die Ämter keine Daten rausgeben dürfen, so wissen wir doch alle, dass es immer Menschen gibt, die einen Preise haben und verkaufen auch Dinge, die sie nicht verkaufen dürfen. Warum gibt es eine CD aller Steuersünder, die ihr Geld in der Schweiz gebunkert haben? Wenn der Preis stimmt, bekommt man jede Leistung, egal von wem!
Mein Tipp:
Last Euch regelmäßig kostenlos die Einträger zeigen, besonders von den großen Datenspeicherfirmen wie: Schufa, Creditreform, Infoscore, Bürgel
Adresshändler sind: Schober, AZ Direct, Global Group
Nicht zu vergessen sind große Firmen wie Telekom, die Datensätze verwerten, um Werbung gezielt einzusetzen. Auch Versicherungen wissen viel, manchmal zu viel um ihre Kunden. Auch wenn sie es offen nie zugeben würden.
Haltet Euch am Telefon bedeckt
Die verkaufen Euch ein Gewinnspiel und machen einen auf Lustig, dabei werdet ihr ausgehorcht. Das geht sogar bis zu den Bankdaten. Also wenn ein Call-Center Euch befragen will, einfach auflegen und die Nummer wenn geht, im System sperren.
Internet-Verhalten:
Seit nicht zu präsent im Internet und veröffentlich niemals Dinge, von denen ihr nicht wollt, dass sie ein Dritter weiß. Kennt ihr den Titelkaufprinzen Markus von Anhalt? Um den ist es auch ganz still geworden. Hat wohl zu viel geprahlt, darf für ne Weile nur Runden im Hof drehen, statt auf seiner Jacht vor Mallorca rumschaukeln und muss Steuern nachzahlen!
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