Als ich 2018 nach Neudörpen in meine neue Heimat zog, wollte ich natürlich mehr über dieses Land und die Menschen wissen. So kaufte ich mir die Chronik „200 Jahre Neudörpen“. Eine sehr schöne und aufschlußreiche Lektüre, die ich Euch hier näher bringen möchte.
Vorweg
Als ich 1996 nach Jugenheim/Rheinhessen zog, kam unerwartet der Bürgermeister zu uns und begrüßte uns mit einem Willkommensgeschenk, das da aus einem Strauß Blumen, einem heimischen Wein und die Chronik bestand. Das hat mich besonders gefreut, denn auch dort wollte ich wissen, welche Ahnen dieses Fundament geschaffen haben, auf dem ich nun lebe. Ohne die Schaffenskraft unserer Vorfahren, wären wir nicht hier wo wir sind. Ich finde eine solche Geste Seites des Bürgermeisters, der dies im Grunde im Auftrag der Einwohner tat entzückend. Ein ehrlicher Willkommensgruß und man fühlt sich sogleich aufgenommen.
Der Gebietsänderungsvertrag von Neudörpen
Auf Seite 54 der Chronik „200 Jahre Neudörpen“ findet man den § 6, dort steht geschrieben, daß Neudörpen Schulden hat, die durch diesen Vertrag getilgt werden. Es wird der Betrag 57.811,27 DM genannt. (Stand 31.12.1970). Ich frage mich, wie diese Schulden entstanden sind und ob die Bürger damals hinreichend darüber informiert wurden und mit entscheiden durften (dazu muss es eine Unterschriftenliste geben), oder ob das alles so im Hinterstübchen beschlossen wurde. Mich würden auch die Details interessieren, wie sich diese Schulden überhaupt aufgebaut haben. Das ist jedoch eine Aufgabe, die ich noch bewältigen werde, wenn die Türen erstmal wieder für alle Menschen geöffnet sind und es keine Hintertüren mehr gibt.
Die Fehler im Gebietsänderungsvertrag
Dieser Vertrag enthält einige Form-Fehler, doch ich möchte nur zwei davon rauspicken, da diese so schwerwiegend sind, daß diese ausreichen, um den Vertrag für ungültig zu erklären. „Pacta sunt servanda“ – Verträge sind einzuhalten, jedoch nur, wenn sie auch Rechtsgültigkeit erlangt haben.
Letzte Seite Vertrag Neu und Dörpen
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Die Unterschrift
Gemäß BGB § 126, muss ein Dokument mit vollem Namen unterzeichnet sein, wenn der Unterzeichner nicht erkennbar ist, ist der Vertrag nichtig.
Nun in diesem Vertrag haben 4 Personen unterzeichnet und keiner hat seinen Vornamen genannt. Da es nun viele (in dem Fall Lüpken, die anderen kann ich nicht lesen) gibt in Neudörpen, erschließt sich einem Neubürger nicht, wer das war. Aber das muss garantiert sein.
Es gibt zudem zahlreiche Urteile vom BGH, wie eine Unterschrift auszusehen hat.
Auf dem Kanal von Ronald Gehlken findet Ihr jede Menge weitere Wahrheiten aufgelistet, die ihr alle nachvollziehen könnt.
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Siegelbruch
Dazu muss man wissen, was ein Siegel überhaupt ist und wozu es dient. Umfassend ist zu sagen, daß ein Siegel immer freistehend sein muss, daß sieht man zum Beispiel beim Notar, daß Siegel würde niemals übermalt werden, denn dann ist das ganze Dokument ungültig. Das nennt man Siegelbruch oder neuer Formmangel! Es gibt weltweit für alles eine NORM, die DIN NORM oder eben Formalien, die eingehalten werden müssen. Alles ist irgendwo beschrieben, man muss sich nur die Mühe machen mal danach zu suchen. Denn „Wissen ist Macht!“
Die Satzung von Neudörpen / Dörpen
Diese eine nennt sich „Satzung über die Entschädigung der Ratsmitglieder, …“. Hier werden die Tätigkeiten der Personen genannten, die ich weder kenne und sich mir auch bislang noch nicht persönlich vorgestellt haben (außer Wocken und Gerdes). Nach meiner Meinung, wäre das jedoch die Pflicht der Personen, denn die wollen ja Geld von mir, Aufwandsentschädigungen und Dergleichen.
Ich halte fest, alle Bediensteten, leben vom Geld des eifrig schaffenden Volkes, dem produktiven Volk. Ein Bediensteter erschafft nichts, er verwaltet, er konsumiert nur und zwar von DEINEM Geld. Alles was diese Bediensteten besitzen, hast DU bezahlt. DU teilst deine Kartoffeln mit Ihnen.
Wie ist es möglich, daß eine Handvoll Personen, die sich selbst Ernannt haben, frei über mein Geld verfügen dürfen?
Hier die nicht unterzeichnete Satzung: aufwandsent_satzung_doerpen
Ist diese Satzung überhaupt gültig, wenn sie nicht unterzeichnet ist? Hat das Volk nicht ein Anrecht darauf, daß die echte Urkunde beglaubigt veröffentlicht wird? Wo ist die Unterschriftenliste der Bürger, für die der Meister doch bürgt? Wo ist das Einverständnis des Volkes?
Ich glaube wir werden ganz schön verarscht von denen.
Anmerkung:
Bevor wieder irgendjemand mit dem Finger auf mich zeigt, recherchiert selbst und bringt Gegenargumente, ich würde mich freuen, denn nur so können wir uns gegenseitig geistig befruchten.
Fragt doch mal die Herren Wocken und Gerdes, was sie davon halten, vielleicht habt ihr mehr Glück als ich und bekommt eine plausible Antwort.
Zum Schluss wieder mein Hinweis: @#Satire/Comedy alles nur meine Meinung!
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